Zur Person

Dr. Ulrich Arnswald, M.A., M.Sc., studierte Volkswirtschaftslehre, Politische Wissenschaften und Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Université Paris-Dauphine, der University of Kent at Canterbury und an der London School of Economics and Political Science (LSE), University of London. Er promovierte "summa cum laude" mit einer Arbeit zum Thema "Wittgenstein als politischer Denker. Konzepte politischen Denkens einer unpolitischen Philosophie" am Karlsruher Institut für Technologie (KIT); zweite Monographie zum Thema „Die Problematik der normativen Grundlagen der modernen Ökonomie. Über die nicht reflektierten Prämissen ökonomischer Theoriebildung“, die derzeit zur Drucklegung aufbereitet wird.

Arbeitsaufenthalte bei Eisai Co. Ltd. in Tokio sowie bei der Deutsch-Irischen Industrie- und Handelskammer in Dublin. Forschungs- und Gastdozentenaufenthalte am St. Catharine’s College der Universität Cambridge (1999), an der Middle East Technical University in Ankara (2001), am Wittgenstein Archiv der Universität Bergen (2003), der Universität Oslo (2004), am Internationalen Forschungszentrum für Soziale und Ethische Frage (ifz) in Salzburg (2014), der Bauhaus-Universität Weimar und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora (2019) sowie am Forschungsinstitut Brenner Archiv, Abteilung Ernst von Glasersfeld Archiv, der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (2021).

Von 1997 bis 2006 war er Gründungsdirektor des European Institute for International Affairs Heidelberg (heute: Institut für Kulturforschung Heidelberg). In der Vergangenheit erhielt er Lehraufträge in Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Internationale Beziehungen und Philosophie in Heidelberg, Bruchsal, Darmstadt und Karlsruhe. Bis 2020 war er Akademischer Mitarbeiter der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dort in der Lehre im Studiengang Europäische Kultur und Ideengeschichte (EUKLID) mit Schwerpunkt in der Praktischen Philosophie tätig.

Er ist Autor zahlreicher Fachaufsätze sowie Herausgeber bzw. Mitherausgeber mehrerer Bücher: Sind die Deutschen ausländerfeindlich? (1. Auflage 2000, 2. Auflage 2000), Der Denker als Seiltänzer – Ludwig Wittgenstein über Religion, Mystik und Ethik (2001), Gadamer’s Century – Essays in Honor of Hans-Georg Gadamer (Hardcover 2002; Paperback 2002), Herausforderungen der Angewandten Ethik (2002), Die Autonomie des Politischen und die Instrumentalisierung der Ethik (2002), Wittgenstein und die Metapher (2004), Die Zukunft der Geisteswissenschaften (2005), In Search of Meaning (2009), Thomas Morus’ Utopia und das Genre der Utopie in der Politischen Philosophie (2010), Rationalität und Irrationalität in den Wissenschaften (2011), Hermeneutik und die Grenzen der Sprache (2012), Jan Sokol: Philosophie als Verpflichtung (2014), Der Wiener Kreis – Aktualität in Wissenschaft, Literatur, Architektur und Kunst (2019) sowie Ludwig Wittgenstein – Universalgenie, Genie oder Generalist? Ein Leben ruhelosen Denkens (2022).